Geschichte

Eine Reise ... durch die Geschichte von Burg Pyrmont

Burg Pyrmont 1963 Burg Pyrmont heute

1225 wurde Burg Pyrmont zum ersten Mal erwähnt. Noch heute beherrscht der mehr als 800 Jahre alte Bergfried die gesamte Anlage. Drei große Epochen der europäischen Kulturgeschichte spiegeln sich in der heutigen Burg wider.

Mittelalter

Aus dem Schieferfelsen gewachsen und bis heute erhaltene Burgmauern und -türme, der Kern der Alten Küche mit dem finsteren »Speisgewölbe«...

Barock

Burgen galten längst als unmodern. Deshalb entschlossen sich die Freiherren von Waldbott-Bassenheim, Pyrmont zu einem Schloss umzubauen. Die großen Fenster mit ihren malerischen Aussichten in die Eifellandschaft zeugen noch heute davon.

Moderne

In einer Zeit, die Alt und Neu in grellen Kontrast zueinander setzt, entscheiden sich die Architekten Prof. Helmut Hentrich und Dipl. Ing. Hubert Petschnigg dazu, die Epochen harmonisch miteinander zu verbinden. Es entsteht eine architektonische Meisterleistung.

Die Burg aus dem 13. Jahrhundert wurde in den Jahren 1963-67 von den Architekten Prof. Hentrich und Senator Petschnigg wieder aufgebaut. Sie diente mehrere Jahrzehnte als Ideenschmiede und Gästehaus für das renommierte Architekturbüro HPP in Düsseldorf. Noch heute ist sie ein Ort der Begegnung – im Geiste der Architekten.

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Historische Daten zur Burg Pyrmont

  • 0953  Erste Erwähnung des Berges Pyrmont
  • 1225  Erste Erwähnung von Burg Pyrmont
  • 1495  Heinrich von Pyrmont wird Reichsfreiherr
  • 1524  Das Geschlecht von Pyrmont erlischt im Mannesstamm; Elisabeth von und zu Eltz wird Erbin
  • 1652  Die Freiherren Waldbott von Bassenheim erwerben einen Teil der Burg
  • 1654  Die Waldbott von Bassenheim erhalten wegen Pyrmont die Reichsstandschaft
  • 1695  Der Eltzer Teil von Pyrmont wird an Kur-Trier verkauft
  • 1710  Der Kurfürst von Trier verkauft seien Anteil an den Waldbott von Bassenheim
  • 1712  Beginn des Umbaus zum Schloss
  • 1720  Reichsgrafenstand für die Waldbott
  • 1794  Pyrmont wird zum französischen Nationaleigentum erklärt
  • 1810  Die Franzosen versteigern die Burg auf Abbruch
  • 1818  Graf Karl Waldbott von Bassenheim kauft die Ruine Pyrmont zurück
  • 1862  In einer Zwangsversteigerung geht die Burg in den Besitz von drei Landwirten über (Bantes, Sesterhenn, Weckbecker)
  • 1897  Leonhard Brück kauft die Ruine
  • 1902  Kapitän Scharmberg kauft die Ruine und lebt als Einsiedler im Verlies des Bergfrieds
  • 1912  Scharmberg verkauft die Ruine an Architekt Gustav Krause
  • 1924  Der Architekt Franz Krause erbt die Ruine von seinem Bruder Gustav
  • 1944  Seine Frau Elisabeth erbt das Anwesen. Die Familien Krause haben unter unsäglichen Opfern den weiteren Verfall der Ruine aufgehalten und sie zum Teil wieder bewohnbar gemacht.
  • 1963  Die Architekten Hentrich und Petschnigg erwerben die Burg und beginnen mit dem Wiederaufbau. Ganz im Gegensatz zur Architekturauffassung der 60er Jahre entschließen sich die beiden zur Ein- und Unterordnung der Baustile. Sie verschmelzen Neu und Alt zu einer Einheit.
  • 1990  Die Burg wird zur Besichtigung freigegeben